Quallenschutz – Safe Sea

Urlaub am Meer? Aber dann so viele Quallen, dass man sich nicht mehr ins Wasser traut? Sehr unangenehmer, stark brennender und juckender Ausschlag nach Quallenkontakt – das will man kein zweiter Mal erleben!

Seit wenigen Jahren gibt es den SafeSea Quallenschutz

SAFESEA – Schutz vor Nesselverletzungen durch Quallen

3001-0Jedes Jahr setzen sich etwa 900.000 Österreicher während ihres Badeurlaubes den Kontakten mit Nesseltieren aus und viele von ihnen erleben die Folgen buchstäblich auf der eigenen Haut. Zumeist beschränkt sich die Hautläsion auf brennende, oft streifenförmige urtikarielle Eruptionen, die innerhalb einiger Tage verschwinden. Es genügen auch Teile von Quallen, die durch die Einwirkung von Schiffschrauben desintegriert worden sind und deren Tentakel unsichtbar im Wasser treiben. Auch an den Strand gespülte Quallen und deren Fragmente können Hautläsionen hervorrufen. Taucher können am Riff durch den Kontakt mit Feuerkorallen und Seeanemonen schwere, ja mitunter lebensbedrohliche Verletzungen erleiden.
Der Kontakt des Menschen mit den Nesselorganen der Qualle führt fast immer zu sofort auftretenden brennende Hautrötungen, die entsprechend der Fadenform der Tentakeln eine lineare oder „strickleiterartige“ Anordnung aufweisen. Bei Verletzungen durch sehr kleine Quallen allerdings ist das Exanthem eher makulös und häufig auf der vom Badeanzug bedeckten Haut. Diese Nesseltiere verfangen sich nämlich im Gewebe des Badeterikots und setzen ihr Toxin oft erst nach der Süßwasserdusche frei. Überhaupt ist der Kontakt der Nesselorgane mit Süßwasser ein starker Auslöser für die Giftinjektion.

Massnahmen bei Quallenkontakt

Es ist daher wohl verständlich, wenn sich die Quallenopfer unter die Dusche stellen, doch erweist sich diese Maßnahme vielfach als kontraproduktiv, weil es die Symptome verstärkt. Besser ist es, die betroffenen Hautareale mit trockenem Sand sorgfältig abzureiben und erst dann unter die Dusche zu gehen. Die Behandlung der Quallenverletzungen besteht außerdem häufig – mit unterschiedlichem Erfolg – in der Abspülung der betroffenen Hautareale mit Essig so vorhanden. Auch soll das möglichst frühe Abspülen der Haut mit einer heißen Dusche (mindestens 45°C) das Ausmaß der Hautschäden dramatisch reduzieren.

Die Vorbeugung mit SafeSea

Dem israelischen Forscher Amit Lothan, der seit gut 30 Jahren als Meeresbiologe tätig ist, ist es gelungen, jene Substanzen von der Haut des Clownfisches, der sich inmitten von Seeanemonen unbehelligt herumtreibt, zu isolieren, charakterisieren und synthetisieren. Dabei wirken zumindest vier verschiedene Substanzen auf die Giftfreisetzungskaskade durch die Nesselzelle:

* Eine silikonähnliche Substanz unterbindet die Kontaktnahme mit der Haut

* Butylenglycol interferiert mit dem Auslösemechanismus

* Glycosaminglycan hemmt die Signaltransduktion in die Nematozysten

* Kationenkanalblocker verringern den Influx von Wasser in die Nematozysten und damit den Durckanstieg in diesen Organellen.

Dieses, als „plancton blocking technology (PBT)“ bezeichnetes Management, reduziert die Zahl der auf der Haut explodierenden Nematozysten soweit, daß Hautveränderungen nach Quallen, Seeanemonen und Feuerkorallenkontakt unterbleiben.

 

SafeSea wird vom Österreichischen Tropeninstitut entwickelt und ist in Apotheken erhältlich

Anwendung von Safe Sea

Safe Sea muß sorgfältig und insbesondere auch auf die Haut, die vom Badetrikot bedeckt ist, aufgetragen werden. Ein Mischen mit einem Sonnenschutzmittel ist schlecht wegen mutueller Verdünnungseffekte, die dazu führen könnten, daß weder ein sicherer Quallenschutz noch der erwünschte Sonneschutz erreicht würde. Es ist auch überflüssig, weil ohnehin fixe Kombinationen von PBT und Sonnenschutz (Faktor 15 und Faktor 30) erhältlich sind. Dieser Vorgang ist nach jedem Badegang auch unbedingt zu wiederholen!

 

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