Das Essen hat gut geschmeckt und schon sind sie wieder da – Völlegefühl, Blähungen und auch Sodbrennen vermiesen einem den Genuss. Die häufigsten Gründe dafür nehmen wir rasch selbst wahr.
Zu hastiges, fettes, scharfes oder auch süßes Essen bereiten ebenso Probleme wie zu viel Kaffee, Schwarztee oder Alkohol. Der Magen ist überfüllt und Völlegefühl mit Unwohlsein stellt sich ein. Die wirksamsten Maßnahmen gegen Völlegefühl, Blähungen und Sodbrennen
Nehmen Sie sich für Ihre Mahlzeiten ausreichend Zeit. Stress und Hektik bringen das Vegetative Nervensystem und somit die Verdauung ins Ungleichgewicht.
Die »Dungl-Schwestern« – Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist (li.) und Prof. Dr. med. Andrea Dungl-Zauner – geben Tipps.
Kauen Sie gut. Die Verdauung beginnt bereits im Mund – durch gutes Kauen erleichtern Sie Ihrem Magen die Arbeit; der Speisebrei hat dadurch kürzere Verweilzeiten.
Trennkost. Durch Trennung von kohlenhydratreichen und eiweißreichen Speisen kann sich das Verdauungssystem auf den jeweiligen Nahrungsrohstoff konzentrieren.
Würzen Sie vermehrt mit unseren alten Freunden Kümmel, Fenchel und Anis. Sie zählen zu den besten Darmtherapeutika um eine Verdauungsschwäche in den Griff zu bekommen – verdauungsfördernd, blähungswidrig, krampflösend und keimtötend.
Am Abend nichts Rohes. Da der Magen abends auf ãstand by-Modus schaltet, bleiben rohes Obst und Gemüse länger liegen – Gärgase bilden sich umso leichter. Falsche Ernährungsgewohnheiten können zwar in vielen Fällen der Auslöser sein, doch das ist oft nur die halbe Wahrheit. Denn auch psychische Belastungen wie Stress, Ärger, Sorgen und zu wenig Schlaf sind wichtige Faktoren für die Entstehung von Magenbeschwerden. Da gerät das Vegetative Nervensystem, das die Funktionen des Magen-Darm-Traktes steuert, schnell aus dem Gleichgewicht. Die Magenzellen produzieren zuviel Säure, und das innere Gleichgewicht des Magens gerät aus der Balance.
Probieren Sie in diesem Fall dem Stress aktiv mit Bauchatmung entgegenzuwirken. Trainieren Sie diese in Ruhe. Legen Sie Ihre Hände auf den Bauch und nehmen Sie bewusst wahr, wie sich Ihre Bauchdecke beim Einatmen hebt und beim Ausatmen senkt. Bei Stresssituationen setzen Sie gezielt diese Atmung ein – tiefe Atemzüge beruhigen und gleichen aus. Das Blut wird sauerstoffreicher – die Körpertemperatur in der Peripherie steigt. Mit Tee gegen Magenbeschwerden Ein wunderbarer Helfer bei Völlegefühl ist folgender Mageneinrenker-Tee: 25 g Käsepappel 20 g Tausendguldenkraut 20 g Melisse 10 g Pfefferminze 10 g Kamille 5 g Schafgarbe 5 g Ringelblume 5 g Anis gestoßen 1 EL mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen, abseihen und ungesüßt lauwarm schluckweise trinken. 2 bis 3 Tassen täglich. Probieren Sie eine Rollkur – trinken Sie eine Tasse Tee, legen Sie sich 10 Minuten am Rücken, auf die Seite, am Bauch und wieder zur Seite. So benetzt der Tee alle Bereiche und Sie geben Ihrem Körper Gelegenheit zum Entspannen.